An diesem Freitag findet ein globaler Aktionstag von Fridays for Future statt – diesmal im Netz. Dazu habe ich folgende Pressemitteilung herausgegeben:
“Klimaschutz so wichtig wie eh und je”
Der Ludwigsburger Landtagsabgeordnete Jürgen Walter (GRÜNE) begrüßte den digitalen Klimastreik und die dazugehörigen Aktionen von Fridays for Future. „Die Klimakrise lässt sich auch in Corona-Zeiten nicht abschalten. Sie ist noch lange nicht vorbei und ihre Folgen drohen mindestens so gravierend wie bei der aktuellen Pandemie zu sein“, betonte Walter. Das Trockenwetter der letzten Wochen, das auf das Dürrejahr 2018 und das heiße Jahr 2019 folgt, bereitet große Sorgen sowohl der Land- als auch der Forstwirtschaft. Die Umweltbehörden im Land warnen vor Waldbränden und vor der Ausbreitung des Borkenkäfers.
„Deshalb müssen wir uns dem Klima-Thema bald wieder verstärkt widmen“, so der Abgeordnete. Finanzhilfen und Konjunkturprogramme für die von der Corona-Krise geplagte Industrie sollen dabei die richtigen Weichen stellen. „Wir können uns es schlicht nicht leisten, die Technologien der Vergangenheit zu fördern. Die Konjunkturprogramme müssen an ökologische Auflagen geknüpft sein. Es gilt daher auf Energieeffizienz, CO2-Reduktion sowie neue Technologien zu setzen. Wir müssen die Wiederankurbelung der Industrie und Wirtschaft als Chance nutzen, um den Klimaschutz entschieden voranzutreiben. So erhalten wir Arbeitsplätze und schützen das Klima“, erklärt Walter. Schon nach der Pest im Mittelalter habe sich die Menschheit mit einem Technologieschub beholfen. „Wir können es uns nicht wie nach der Finanzkrise leisten, alles zu fördern, ohne darauf zu achten, ob damit die Vergangenheit oder die Zukunft gefördert wird“, sagte Walter.
Fridays for Future sei keine „Schönwetterveranstaltung“, sondern ein verzweifelter Versuch der heutigen Jugend, ihrer und folgenden Generationen das Überleben zu sichern. Die nächsten zehn Jahre würden entscheiden, ob wir die Klimaziele von Paris erreichen oder ob es danach im wahrsten Sinne des Wortes in vielen Regionen „Land unter“ heißen würde. Dagegen würden weder Schutzmasken noch Impfung helfen. Es häufen sich Beweise dafür, dass Pandemien wie die Aktuelle auch eine Folge der beispiellosen Zerstörung von Lebensräumen, beispielsweise im Amazonasgebiet, und des Klimawandels sind. „Wir dürfen nicht vergessen, dass wir beim Klimaschutz genauso schnell handeln müssen wie bei Corona. Beide stellen schließlich erhebliche Gefahren für Menschenleben dar,“ schließt der Abgeordnete. Wie es mit dem Klimaschutz im Lande weitergehen soll, wird Walter gemeinsam mit Umweltminister Franz Untersteller in seinem Internetformat „After Homeoffice Apero“ am 6. Mai von 18-19:30 Uhr darlegen. Anmeldungen unter: juergen.walter(at)gruene.landtag-bw.de
Die Pressemitteilung im Pdf-Format finden Sie hier.
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