Mit dem heutigen Unterzeichnen des Kaufvertrags zwischen dem Ludwigsburger Unternehmer Max Maier und dem Land Baden-Württemberg gehen die beiden Vertragspartner einen weiteren wichtigen Schritt, um die Sanierung der Südseite des Hohenaspergs zu einem guten Ende zu bringen. Das Land will somit das Habitat auf dem „schwäbischen Demokratiebuckel“ für zahlreiche Pflanzen, Insekten und Tiere erhalten.
Es ist nicht nur ein bedeutender Schritt für den Erhalt der historischen Erscheinung des Hohenaspergs, sondern auch ein wichtiges Naturschutzprojekt. Die Steillagen beherbergen fast einhundert Wildbienenarten, viele davon sind bedroht. Verschiedene Eidechsen, Schnecken und Fledermäuse finden auf dem Hügel Rückzugsräume genauso wie zahlreiche Blütenpflanzen. Der Landesbetrieb Vermögen und Bau des Finanzministeriums hat daher heute Grundstücke auf den terrassierten Steillagen gekauft und fängt mit den Sanierungsarbeiten an.
Ich freue mich über die Entwicklungen, denn ich habe selbst seit Jahrzehnten für die Sanierung der Trockenmauern geworben. Ein großes Lob gehört Max Maier, der sich für die Schaffung des Wildbienenparadieses einsetzte. Maier investierte bereits mehr als eine Million Euro für die Sanierung der Weinbergmauern. Den Erlös des heute verkauften Grundstückes wird er spenden.
Ohne das Engagement von Maier, aber auch von Landrat Rainer Haas wäre diese Entwicklung auf dem Hohenasperg nicht möglich gewesen. Letztes Jahr finanzierte der Landkreis eine Freilegung der restlichen Mauern, die nun saniert werden. Das Wildbienenparadies-Projekt fördert die Stiftung Naturschutzfonds des baden-württembergischen Umweltministeriums mit rund 500.000 Euro. Das Wildbienenprojekt sichert das einzigartige Kulturdenkmal Hohenasperg und macht es erlebbar – nicht nur für die Öffentlichkeit, sondern auch für die vielfältige Fauna und Flora, die wir schützen müssen.
Die Pressemitteilung im Pdf-Format finden Sie hier.
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