Die Schülerdemos für einen aktiven Klimaschutz begrüße ich sehr. Es ist ein ermutigendes Zeichen, dass junge Menschen auf der Straße deutlich machen, dass sie nicht gewillt sind, länger zuzuschauen, wie ihre Zukunft durch Aussitzen der umweltpolitischen Probleme gefährdet wird. Die junge Generation hat es erkannt – wir haben alle Werkzeuge in der Hand, um die globale Erwärmung bei 1,5 Grad zu halten. Jetzt müssen diese Werkzeuge auch endlich benutzt werden. Der Klimawandel beschleunigt sich immer mehr, aber leider sitzen an den Schaltzentralen der Macht immer noch zu viele Bremser. Seit Jahren warten wir auf ein wirksames Klimaschutzgesetz aus Berlin. Obwohl Deutschland einmal mehr seine Klimaziele verfehlt, wird immer noch nicht gehandelt. Es ist nicht der Klimaschutz, sondern der Klimawandel, der unsere Jobs und unseren Wohlstand gefährdet.
Klimaschutz ist die Überlebensfrage des 21. Jahrhunderts
Die Aufforderung von Kultusministerin Eisenmann, den Protest ernst zu nehmen und ein stärkeres Gewicht im Unterricht zu bekommen, ist zwar richtig – sie reicht aber nicht aus, denn nur wenn die Schülerinnen und Schüler öffentlich ihren Protest zum Ausdruck bringen, bekommt er die notwendige Aufmerksamkeit. Eine Bestrafung der Schülerinnen und Schüler ist daher auch nicht sinnvoll, vielmehr sollten die Verantwortlichen in der Politik dafür sorgen, dass endlich mit dem Klimaschutz ernst gemacht wird. Aus dem „Fridays“ muss ein „Politics for Future“ werden oder wie wir Grüne schon in der Gründungszeit sagten: Wir haben die Erde nur von unseren Kindern geborgt. In Baden-Württemberg wird das Umweltministerium noch in diesem Jahr ein weiterentwickeltes Klimaschutzgesetz sowie das für dessen Umsetzung notwendige Integrierte Energie- und Klimaschutzkonzept vorlegen. Ich hoffe, wir bekommen dafür im Landtag eine breite Zustimmung.
Die Pressemitteilung im Pdf-Format finden Sie hier.
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