40 Jahre nach Gründung des Verkehrs- und Tarifverbunds Stuttgart (VVS) wird das Tarifgebiet erstmals grundlegend reformiert. Darüber freut sich auch der Ludwigsburger Landtagsabgeordnete Jürgen Walter.
„Die Tarifreform des VVS ist ein wichtiger Etappensieg auf dem Weg hin zu einer grundlegenden Mobilitätswende in Baden-Württemberg und macht den Öffentlichen Nahverkehr in der Region Stuttgart und im Landkreis Ludwigsburg so attraktiv wie nie zuvor“, so Walter.
Es war höchste Zeit, das Tarifsystem so zu gestalten, dass der Umstieg auf Bus und Bahn einfacher und günstiger wird. “Wir wollen die Fahrgastzahlen in Bussen und Bahnen bis 2030 verdoppeln. Dafür bauen wir mit Metropolexpresszügen und Expressbussen die Kapazitäten aus, unterstützen den VVS bei günstigeren Tarifen in der Region und schaffen im nächsten Schritt einen attraktiven Baden-Württemberg-Tarif, der über die Region Stuttgart hinaus wirkt. Diesen Weg müssen wir mit der grün-geführten Landesregierung, den Menschen im Land, den Kommunen, der Wirtschaft und den Verkehrsunternehmen konsequent und gemeinsam weitergehen“, meint der Umweltpolitiker weiter.
VVS-Reform ist wichtiger Schritt auf dem Weg zum modernen Mobilitätsland
Insgesamt reduziert sich die Zahl der Tarifzonen in Stuttgart und den vier Verbundlandkreisen deutlich von 52 auf nur noch fünf Ringzonen. Die heutigen Tarifzonen 10 und 20 in der Landeshauptstadt sollen zu einer einzigen Tarifzone zusammengelegt werden. Die Sektorengrenzen in den Außenringen sollen wegfallen und zwei Außenringe zusammengefasst werden. Die Fahrten in den Talkessel werden zum Teil bis zu 30 Prozent günstiger. „Das ist für die Kooperationspartner zwar ein finanzieller Kraftakt – aber eine lohnende Investition in die nachhaltige Mobilität unserer Bürgerinnen und Bürger. Davon profitieren auch die vielen Berufspendler aus Ludwigsburg und der gesamten Region, die täglich in den Stuttgarter Kessel fahren“, zeigt sich Walter erfreut.
Das Land Baden-Württemberg hat als Gesellschafter im VVS zugesagt, den neuen VVS-Tarif mit insgesamt 42 Millionen Euro über einen Zeitraum von sechs Jahren zu bezuschussen. Abschließend wird der Aufsichtsrat des Verkehrsverbundes am 24. Juli 2018 über die Tarifzonenreform entscheiden. Der neue VVS-Tarif soll zum 1. April 2019 in Kraft treten.
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