Nach den Meldungen zur Gerichtsverhandlung in Mannheim muss man davon ausgehen, dass es auch in Ludwigsburg zu Fahrbeschränkungen kommen wird. Der Grünen-Landtagsabgeordnete Jürgen Walter sieht nun als erstes die Automobilindustrie in der Pflicht.
„Lange hat die Automobilindustrie keine Autos mit der notwendigen Technik geliefert, um die Grenzwerte auch auf der Straße und nicht nur auf dem Prüfstand einzuhalten. Vor allem daher wird in immer mehr Städten wegen der Grenzwertüberschreitungen geklagt. Es ist an der Zeit, Euro-5-Diesel wirksam nachzurüsten.“ forderte Walter. Dazu bedarf es aber auch eines entsprechenden politischen Drucks. Diesen Druck habe das zuständige Bundesverkehrsministerium unter Führung von Minister Scheuer und Staatssekretär Bilger bisher komplett vermissen lassen und die Bevölkerung mit ergebnislosen sogenannten „Dieselgipfeln“ abgespeist. „Dadurch ist kein einziger Dieselkäufer zu seinem Recht gekommen“, sagte Walter.
Das nun zu erwartende Urteil zeige aber auch, dass ein Tempolimit auf einer viel zu kurzen Strecke, wie auf der Ludwigsburger Friedrichstraße, nicht die gewünschten Erfolge bringe. Vielmehr müsse die Stadt Ludwigsburg Kommunen wie Freiburg oder Stuttgart folgen, die auch auf Bundestraßen Tempo 40 ab dem nächsten Jahr einführen werden. So müsse für die gesamte Schwieberdinger Straße, die Keplerstraße und für die gesamte Friedrichstraße ebenso wie für die B27 innerorts ein Tempolimit von 40 km/h verhängt werden. Dadurch würden nicht nur weniger Abgase, sondern auch weniger Lärm emittiert. Somit würde an den genannten Straßen auch die Lebensqualität erhöht werden. „Außerdem ist es an der Zeit, das gesamte Mobilitätskonzept für Ludwigsburg zu überdenken und in der Innenstadt mehr autofreie Gebiete zu schaffen. Das beste Mittel gegen Verkehrsbeschränkungen ist die Verkehrswende,“ erklärte Walter.
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